Die Invictus Games sind ein internationales Sportereignis für im Krieg verwundete und traumatisierte Menschen. Invictus bedeutet unbesiegbar, unbezwungen.

Wir, Schüler der Stufe 9 und Lehrer, machen uns am 12.9.23 auf dem Weg zu den Invictus Games nach Düsseldorf. In der vollen S-Bahn fallen die auffällig gekleideten Volunteers und Sportler mit ihren Familien zwischen den Schulklassen auf. Die Stimmung ist gut und wir sind neugierig, was auf uns zukommen wird.

Das Gelände der Merkur Spiele Arena ist riesig und die Entscheidung, was man zuerst machen soll, fällt uns schwer. Wir entscheiden uns für das Village, einer Ansammlung von vielen Ständen draußen. Dort testen einige von uns die Spielkonsolen für Menschen mit Handicaps, andere den Blindenparcours. Wir haben sogar die Chance, den Flugsimulator auszuprobieren und eine Runde über Düsseldorf zu drehen.

Viele wollen Basketball im Rollstuhl spielen und stellen fest: Es ist eine Herausforderung, mit dem Rollstuhl schnell zu wenden, einen Ball zu fangen oder zu beschleunigen. Rollt der Ball weg, ist die Versuchung groß, einfach aus dem Rollstuhl auszusteigen und dem Ball hinterherzulaufen. Ein besonderes Basketballteam entsteht aus einer Gruppe Soldaten und unseren Schülern.

In der Arena brummen die Bässe und werden übertönt von Lautsprecherdurchsagen. Links und rechts von den Ruderern spielen Basketballer in Rollstühlen. Alle Sportler werden lautstark angefeuert. Auf der riesigen Leinwand sieht man mal sie in Nahaufnahme und dann ihre stolzen Familien mit Bannern wie „We are proud, Ryan!“. Ein PTBS-Assistenzhund (Posttraumatische Belastungsstörung) befindet sich mitten auf der Bühne, die Lautstärke scheint ihm nichts auszumachen. Er bleibt bei seinem Herrchen. Ein Blick auf die Anzeigentafel beweist, wie international die Teilnehmer sind. Man sieht den Sportlern an, dass Aufgeben keine Option für sie ist. Sie stehen im Rampenlicht und genießen die wohlverdiente Aufmerksamkeit.

Auf der einen Seite ist es faszinierend, wie normal es sein kann, ein Handicap zu haben und wie verbindend Sport sein kann. Auf der anderen Seite ist es erschreckend zu sehen, dass einem jungen Mann, der unwesentlich älter als unsere Abiturienten ist, beide Beine infolge einer Kriegsverletzung fehlen.

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